Wer in Deutschland Urlaub macht, ist voll im Trend. Wofür man vor ein paar Jahren noch komische Blicke geerntet hat, wundert sich jetzt keiner mehr. Langsam kommt auch bei uns an, dass Deutschland sehenswert ist und unser Frankenländle kann da problemlos mithalten.
Allein die Städte in Franken sind unheimlich bunt und facettenreich. Es erwarten dich wundervolle Sehenswürdigkeiten, aufregende Aktivitäten, kulturelle Highlights und kulinarische Vielfalt.
Daher bekommst du heute von uns die volle fränkische Dröhnung: wir stellen dir unsere 7 liebsten Städte in Franken vor. Mit jeder Menge Insidertipps, kulinarischen Empfehlungen und schönen Übernachtungsmöglichkeiten.
Jetzt steht deiner Reise ins wunderschöne Franken nichts mehr im Wege!
1. Nürnberg – die schönste Stadt Frankens
Dass Nürnberg unsere unangefochtene Nummer 1 ist, versteht sich natürlich von selbst. Wenn man über die kleinen Brücken der Pegnitz spaziert, von der Burg den Blick über die Dächer der Altstadt schweifen lässt oder am Wanderer im Schatten der Fachwerkhäuser ein Seidla trinkt, weiß man: bei uns ist es einfach am Schönsten!
Sehenswürdigkeiten gibt es wirklich ohne Ende. Von der Burg geht es am Rathaus vorbei über den Hauptmarkt mit dem schönen Brunnen Richtung Handwerkerhof. Dazwischen findet ihr viel mittelalterlichen Flair, charmante Fachwerkhäuser und fein duftende Bratwurstbuden.
Und mit dem Reichsparteitagsgelände am Dutzendteich hat Nürnberger außerdem eines der besten Museen des Landes.
Aber Nürnberg ist auch eine grüne Oase. Am Wöhrder See könnt ihr in einem Flamingo über den See schippern oder ihr macht einen Ausflug zu den wundervoll angelegten Hesperidengärten in St. Johannis. Der versteckte, barocke Lustgarten ist herrlich ruhig und entspannend.
Die besten Tipps für Nürnberg
Nicht verpassen: Der Wanderer am Tiergärtnertorplatz ist eine echte Intuition. Tu es den Nürnbergern gleich. Hol dir ein kühles Seidla und setz dich auf das Kopfsteinpflaster. Nirgendwo sonst hast du einen bessern Blick auf den schönsten Platz der Stadt und kannst besser die Leute beobachten.
Unser Restaurant-Tipp: In der Alten Küchn oder Im Keller Schäufele essen
Unser Lieblings-Café: Das Café Frau Elster in der Südstadt – oder entdeckt hier die „15 schönsten Cafés in Nürnberg„.
Tipp fürs Übernachten: In der Burg für wenig Geld in der coolsten Jugendherberge der Welt schlafen. Wer mehr Luxus möchte, dem empfehlen wir das historische Elch Boutique Hotel in der Altstadt.
2. Rothenburg ob der Tauber: Wo das ganze Jahr Weihnachten ist
Rothenburg ob der Tauber wirkt mit seinen historischen Fachwerkhäusern und den vielen Türmen wie eine mittelalterliche Bilderbuchstadt. Wer durch die engen, niedlichen Gassen schlendert, fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Oder in das Dorf des Weihnachtsmanns – denn in Rothenburg ist das ganze Jahr über Weihnachten. Auch im Sommer.
In Rothenburg kannst du dich einfach durch die mit Blumen geschmückte mittelalterliche Kulisse treiben lassen und durch die kleinen Läden bummeln. Einen Spaziergang über die begehbare Stadtmauer solltest du dir auch nicht entgehen lassen. Besonders schön ist der wundervoll angelegte Burggarten, wo du einen einmaligen Blick auf das Topplerschlösschen und das idyllische Taubertal hast.
Einen anderen Einblick in das vermeintlich romantische Mittelalter bekommt man im Kriminalmuseum. In dem Kellergewölbe sind unzählige Folterinstrumente ausgestellt, die jeden Horrorfilm in den Schatten stellen.
Wer noch mehr von Rothenburg erfahren möchte, sollte eine Tour mit dem Nachtwächter machen. Er ist wirklich unheimlich lustig und erzählt viele spannende Anekdoten über die Stadt.
Die besten Tipps für Rothenburg
Nicht verpassen: Auch wenn sie besser aussehen als sie schmecken, musst du unbedingt die typischen Schneeballen probieren. Du findest sie in der Auslage wirklich jedes Bäckers. Die Besten soll es aber in der Bäckerei Striffler geben.
Unser Restaurant-Tipp: Deftige fränkische Küche im Restaurant Alter Keller
Unser Lieblings-Café: Retro-Geschäft & Café Einzigartig mit viel Liebe zum Detail
Tipp fürs Übernachten: In der ehemaligen Klosterscheune im Gästehaus Edelzimmer übernachten.
3. Bamberg – Italienischer Flair und rauchiges Bier
Wenn die Zeit zu knapp für einen Trip nach Italien ist, könnt ihr euch in Bamberg nach Rom oder Venedig träumen. Da Bamberg, genauso wie Rom auf sieben Hügeln erbaut wurde und mit vielen Kirchen besticht, wird es häufig als das „fränkische Rom“ bezeichnet. Hinzu kommt das alte, direkt am Wasser liegende Fischerviertel, das liebevoll klein Venedig getauft wurde.
Ob Italien oder nicht, die Altstadt der fränkischen Stadt ist auf jeden Fall wunderschön. Das bunt bemalte Rathaus und die vielen, kleinen Brücken sind einfach unschlagbar.
Schlendert durch die Gassen den Michaelsberg hinauf und genießt den Blick über die Altstadt. Auch den zauberhaften Rosengarten im Innenhof der Neuen Residenz solltet ihr nicht verpassen.
Mindestens genauso wichtig wie all die Sehenswürdigkeiten ist jedoch die Bamberger Bierkultur. Es gibt unzählige erstklassige Wirtshäuser und viele kleine Brauereien mit hervorragendem Bier.
Die besten Tipps für Bamberg
Nicht verpassen: Auch wenn die Meinungen über den Geschmack nicht weiter auseinander gehen könnten: wer Bamberg besucht, muss ein Rauchbier trinken. Am besten natürlich Standesgerecht im windschiefen Fachwerkhaus des Schlenkerla Wirtshaus.
Unser Restaurant-Tipp: Im Spezial-Keller den Blick auf Bamberg genießen.
Unser Lieblings-Café: Die leckeren hausgemachten Kuchen im Ladencafé Spitz (auch vegan & glutenfrei).
Tipp fürs Übernachten: Im schönen Fachwerkhaus Altstadthotel Molitor. Wer sich etwas gönnen möchte, kann im Hotel Nepomuk direkt am Wasser übernachten.
4. Würzburg – Wo Rokoko auf Weinkultur trifft
Die quirrlige Studentenstadt am Main ist immer einen Besuch wert, vor allem wenn gerade eines der zahlreichen Weinfeste stattfindet. Aber auch sonst kannst du, von Weinbergen umgeben durch die Stadt flanieren, stylische Boutiquen entdecken und hier und da einen Schoppen trinken.
Wenn du die Stadt besuchst, darf ein Besuch der Würzburger Residenz mit dem wundervoll angelegten Hofgarten nicht verpassen. Sie gehört zu einer der bedeutendsten Schlösser Europas. Besonders spannend ist eine Führung durch den Weinkeller, wo es natürlich auch das ein oder andere Gläschen zum verköstigen gibt.
Aber auch die Marienkapelle, der Dom, die alte Mainbrücke und die Feste Marienberg gehören fest zum Programm eines Ausflugs nach Würzburg dazu.
Wer ein bisschen abseits der großen Ketten shoppen möchte, sollte unbedingt die kleine, aber bezahlbare Boutique Maingold besuchen. Lasst euch gerne beraten – die Jungs und Mädls verstehen ihr Handwerk.
Die besten Tipps für Würzburg
Nicht verpassen: Wenn du in Würzburg bist, musst du unbedingt einen Schoppen Rotling auf der Alten Mainbrücke trinken. Das Flair ist einzigartig, ebenso wie der Blick auf die Weinberge, den Fluss, die Feste Marienberg und den Dom.
Unser Restaurant-Tipp: Urig speisen im Backöfele.
Unser Lieblings-Café: Das Leben im Wunschlos Glücklich genießen.
Tipp fürs Übernachten: Hotel Rebstock
5. Coburg – Von Königen und der besten Bratwurst der Welt
Die ehemalige Residenzstadt liegt etwas vergessen zwischen dem Oberen Maintal und dem Thüringer Wald. Dabei ist Coburg unheimlich bezaubernd und vereint fränkische Traditionen perfekt mit moderner Weltoffenheit. Nicht umsonst lautet das Motto der Stadt „Werte und Wandel“.
Mitten in der Altstadt befindet sich das herzogliche Schloss Ehrenburg, das man sich ruhig auch von innen ansehen sollte. Hier stammt übrigens der Ururgroßvater der britischen Königen Queen Elizabeth II. her.
Letztendlich ist die gesamte Altstadt unheimlich schön. Viele alte Fachwerkhäuser säumen die Straßen und der Marktplatz ist definitiv einer der schönsten Frankens.
Das Wahrzeichen ist jedoch die Veste Coburg, die imposant über der Stadt thront. Wobei – nicht Wenige würden wahrscheinlich die köstlichen Coburger Bratwürste als Aushängeschild der Stadt verteidigen.
Weitere kulinarische Besonderheiten sind die süßen Coburger Schätzchen, die du in der Hofbäckerei Feyler probieren solltest. Ebenso wie der traditionelle Hoflikör, der in der antiken Hofapotheke verkauft wird.
Die besten Tipps für Coburg
Nicht verpassen: Am Marktplatz eine traditionelle, über Kieferzapfen gebratene Coburger Bratwurst essen. Verpassen kannst du die Stände nicht, denn man riecht den herrlichen Duft schon von weitem.
Unser Restaurant-Tipp: Im Brauhaus zu Coburg exotische Bierraritäten probieren.
Unser Lieblings-Café: Flammkuchen und Waffeln im Café Sorgenfrei.
Tipp fürs Übernachten: In der Villa Victoria wie die Könige residieren.
6. Bayreuth – Von Wagner bis Liebesbier
In Bayreuth dreht sich alles um den berühmten Komponisten Richard Wagner. Und das ist natürlich kein Wunder. So gehören die Wagner Festspiele wohl zu einem der bekanntesten Veranstaltungen Deutschlands. Neben der Oper gibt es noch den Walk of Wagner und auch ein Richard Wagner Museum darf in der Stadt nicht fehlen.
Für mich bleibt jedoch die wunderschöne Eremitage mit ihrem romantischen, barocken Hofgarten die beeindruckendste Sehenswürdigkeit Bayreuths.
Aber auch der Botanische Garten ist einen Besuch wert. Innerhalb von einer Stunde, kannst du von Nordamerika nach Asien und über Nepal durch die Tropen wieder zurückspazieren. Mach doch eine kleine Pause in der Natur des Himalayas oder auf einer Bank in den unter dem Bergahorn mit Blick auf einen Teich.
Jedoch ist nicht nur Bayreuth selbst, sondern die gesamte Region sensationell. Denn mit über 200 Brauereien, steht die Gegend, die auch Bierfranken genannt wird, im Guiness Buch der Rekorde. Auf gerade mal 5.511 Einwohner kommt hier im Schnitt eine Brauerei. Na dann – Prost!
Die besten Tipps für Bayreuth
Nicht verpassen: DerMaisel’s Bier-Erlebnis-Welt solltest du unbedingt einen Besuch abstatten. Denn nicht nur die Führung, sondern vor allem das Liebesbier-Restaurant sind ein absolutes Highlight. Du bekommst hervorragende, kreative Gerichte und hast die Wahl zwischen 21 fantastischen Bieren vom Fass. Damit du bei dieser schweren Entscheidung nicht verdurstest, empfehlen wir dir das Bier Tasting. Hier bekommst du eine Auswahl an Bieren in Probiergröße.
Unser Restaurant-Tipp: Wer die Altstadt nicht verlassen möchte – das Wirtshaus Oskar.
Unser Lieblings-Café: Im Café Kraftraum veganem Kuchen eine Change geben.
Tipp fürs Übernachten: Das Hotel Rheingold im Herzen der Altstadt.
7. Forchheim – Romantische Fachwerkhäuser und urige Bierkeller
Forchheim kennen die Meisten nur vom Annafest oder überhaupt nicht. Dabei ist das kleine Städtchen unvergleichlich schön. Enge Gassen mit Kopfsteinpflaster, romantische Fachwerkhäuser und die malerischen Häuser am Wasser kreieren Fotomotive an jeder Ecke.
Forchheim zählt zu den ältesten Städten Frankens und der Rathausplatz zu einem der Schönsten. Auch die Kamerers Mühle und ein Spaziergang an der Wisent gehören zu einem Besuch in Forchheim dazu. Von der Festung habt ihr vor allem bei Sonnenuntergang einen schönen Blick auf die Stadt.
Wer genug Fotos von antiken Fachwerkhäusern geschossen hat, hat sich ein Bier und eine Brotzeit im Kellerwald verdient. Hier findest du ganze 23 traditionelle Bierkeller. Der perfekte Ort, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Noch ein kleiner Tipp für Auswärtige: in Franken geht man nicht „in“, sondern „auf den Keller“.
Die besten Tipps für Forchheim
Nicht verpassen: In Forchheim gibt es den „Walk of Beer“. Anstatt Sterne für Berühmtheiten gibt es für jede Brauerei eine in den Boden eingelassene Bronzetafel.
Unser Restaurant-Tipp: Mit das beste Bier Frankens gibt es familiengeführten Brauerei Neder.
Unser Lieblings-Café: Bei einem Kaffee die Töpfereien im Himmel & Erde bestaunen.
Tipp fürs Übernachten: Stylisches Stadtappartement im Zentrum mit Balkon oder auf einer historischen Ritterburg.
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