Gestern war ich endlich mal wieder im Kulturgarten. Als ich vor einigen Wochen schon einmal vorbei geschaut habe, waren komischerweise noch keine Bänke aufgebaut und kein Betrieb. Mittlerweile weiß ich dass es daran lag, dass zu dieser Zeit noch kein Pächter gefunden war. Erfreulicherweise waren diesmal jedoch alle Bänke gestanden, eine Band hat für Musik gesorgt und alles schien wie immer. Aber nur auf den ersten Blick!
Teure Burger anstatt fränkische Speisen und Brotzeiten
Den Kulturgarten hat leider die Auguste übernommen und somit gibt es ausschließlich überteuerte BIO-Burger die meiner Meinung nach ihr Geld nicht wert sind. Sie schmecken ok, aber lang nicht so gut wie in den meisten anderen Burgerläden Nürnbergs. Außerdem finde ich es einfach trotz Bio übertrieben, für einen kleinen Burger + Pommes 20 Euro zu bezahlen. Der günstigste, kleine Burger mit Fleisch startet bei 12 Euro, wobei eine Portion normale Pommes noch einmal 5 Euro kostet. Klar gebe ich gerne auch mal etwas mehr für ein gutes Essen aus, aber dann möchte ich auch bedient werden und dass es besonders gut schmeckt. Das ist im Kulturgarten beides nicht der Fall.
Im Normalfall gehe ich außerdem in den Biergarten wenn es draußen heiß ist. Bei 30 Grad im Schatten hab ich aber leider selten Lust auf einen fettigen, heißen Burger! Spannend war auch, dass obwohl ich um 19 Uhr im Kulturgarten war, so gut wie keiner etwas gegessen hat – warum wohl?
Der Obatzte ist eine Frechheit
Eine einzige Brotzeit gibt es, nämlich Obatzter. Den hab ich dann auch gleich bestellt. Tja, das war ein Fehler. Für stolze 8 Euro erhält man ein sehr kleines Schälchen mit sehr wenig Obatzte, jedoch keine Salzstangen, Radieschen, Tomaten oder sonstige Beilagen. Ach ja, ein gaaanz kleines, verschrumpeltes Radieschen lag dann doch auf dem Teller. Der Obatzte bestand fast vollständig aus Butter. Riesige Stücke Butter waren von ein wenig geschmacklosem Brie umhüllt. Der Obatzte war weder cremig, noch waren die Zutaten vermischt und Frischkäse, Gewürze und ein vernünftiger Käse haben zumindest laut meiner Geschmacksnerven komplett gefehlt. Das Brot war hart und trocken und der Obatzte hat nicht einmal für das Brot gereicht. Für solch einen hohen Preis in solch einer wunderschönen Location mehr als enttäuschend.
Pfand & eine mehr als eingeschränkte Getränkeauswahl
Früher gab es im Kulturkeller eine schöne Auswahl an Getränken. Jetzt hat man die Wahl zwischen Weißenoher und Nickl – nicht falsch verstehen, das sind hervorragende Biere. Trotzdem ist die Auswahl mehr als enttäuschend. Besonders nervig ist, dass man für alles Pfand zahlen muss und auch noch eine Pfandmarke bekommt. An der Pfandrückgabe steht allerdings nie jemand, sodass man sich für die Rückgabe durch die Getränkeschlange drängeln muss. Das ist wirklich mehr als nervig und in keinem anderen Biergarten üblich.
Gibt es auch noch etwas Gutes im Kulturgarten?
Klar, die Location ist immer noch total schön, das Bier kommt aus Franken und war eiskalt – immerhin! Die Band war super und hat für eine super Stimmung gesorgt. All dafür können zwar die aktuellen Betreiber des Kulturgartens kaum etwas, aber man darf nicht nur das negative sehen.
Sollte sich das Konzept wieder ändern, könnt ihr mir gerne ein Kommentar hinterlassen. Davor werde ich den Kulturgarten nämlich schon alleine aus Prinzip nicht mehr besuchen.
Hier ein paar alternative Biergärten zum Kulturgarten, die alle super sind!
2 Kommentare
Wir wollten gestern Abend rein gehen – da war zu! Om Internet habe ich keine Öffnungszeiten gefunden- außer an einer Stelle: Samstag und Sonntag von 10 bis 23 Uhr
Stimmt das??? So schade!!! An der Organisation anderem muss man unbedingt arbeiten, wenn es was werden soll! Strengt euch an, dann läuft ’s auch.
Hallo Martin,
Danke für deinen Input. Wir waren auch schon vor verschlossener Tür gestanden. Sehr schade, da die Location eigentlich so schön ist.
Viele Grüße,
Das Allmächd Nürnberg Team